Stellenabbau bei Gopro

Bereits im November 2016 strich das Unternehmen 200 Stellen. Gleichzeitig musste sich Gopro mit einem Rückruf der Kameradrohne „Karma“ auseinandersetzen, die mittlerweile wieder auf dem Markt ist. Nur vier Monate nach dem letzten Stellenabbau muss der Drohnen- und Actionkamera Hersteller Gopro weiteres Personal entlassen.

Kosten durch Stellenabbau senkenKostensenkung steht im Vordergrund

Grund für diese Maßnahme ist das Ziel, die laufenden Kosten weiter zu reduzieren. Inzwischen ist klar, dass 270 Mitarbeiter ihren Platz räumen müssen, um die jährlich anfallenden Kosten von 585 Millionen US Dollar auf knapp 495 Millionen US Dollar zu senken, so der Konzern in einer offiziellen Mitteilung. Seit der Kündigungswelle im November 2016 arbeiten derzeit noch 1.550 Menschen bei Gopro.

Positiver Effekt auf die Börse

Anleger an der Börse nahmen die Nachricht positiv auf, sodass die Aktie aktuell mit rund acht Prozent im Plus ist. Schon zu Beginn des Jahres 2016 sah sich der Actionkamera Hersteller dazu gezwungen, sein Produktsortiment zu verkleinern. Vor allem günstige Modelle aus dem Sortiment waren hiervor betroffen. Nach wie vor gilt Gopro als Pionier auf dem Gebiet hochwertiger Actionkamera. Allerdings hat sich mittlerweile eine starke Konkurrenz am Markt etabliert, die ebenfalls attraktive Modelle anbietet und sich damit wertvolle Marktanteile sichert.

Jüngste Rückrufaktion belastet das Unternehmen

Die Rückrufaktion der Kameradrohne „Karma“ belastet das Unternehmen allem Anschein nach erheblich. Grund für den Rückruf waren diverse technische Probleme, die zum unkontrollierten Absturz des Quadcopters geführt haben. Seit März 2017 ist die Drohne wieder auf dem US amerikanischen Markt verfügbar. Vor dem Hintergrund sinkender Umsätze hat Gopro vermutlich hohe Erwartungen an den Verkauf dieser Drohne gekoppelt. Im Jahr 2016 musste der renommierte Konzern einen Verlust von circa 373 Millionen US Dollar für sich verbuchen. Neben dem Rückruf von 2.500 Drohnen in die Produktionshallen, waren die Produktionsverzögerungen beim Spitzenmodell „Hero 5“ maßgeblich an diesem schlechten Unternehmensergebnis beteiligt. Sowohl für die Mitarbeiter als auch für das Unternehmen bleibt zu hoffen, dass bald ein finanzieller Aufwärtstrend zur Stabilisierung der Firma führen wird.